Fachbereichsstudie Finanzen/Controlling in der Dienstleistung: Leichter Rückgang

BPI Mittelstand Dienstleistung 2015

Analystenhaus techconsult legt Fachbereichsstudie zum Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung vor

Mit der Fachbereichsstudie Finanzen/Controlling in der Dienstleistung setzt das Analystenhaus techconsult die Reihe der Fachbereichsstudien zum Business Performance Index Mittelstand D/A/CH fort. Ziel dieser Berichte ist, Fachbereichsverantwortlichen in komprimierter Form die aktuell im Zusammenhang mit den Fachbereichsprozessen stehenden Umsetzungsdefizite und dringendsten Handlungsfelder in ihrer Branche aufzuzeigen.

Sehr deutlich wird, wo die Dienstleistungsunternehmen im Bereich Finanzen/Controlling ihre Probleme haben. Dabei können zum einen Umsetzungsdefizite festgestellt werden, das heißt, dass die bisherige Umsetzung noch nicht das als wünschenswert erachtete Niveau erreicht hat, zum anderen wird auch sichtbar, bei welchen Teilprozessen am häufigsten Unzufriedenheit mit der Umsetzung besteht.

Immobilienbranche baut Spitzenposition aus

Im Bereich Finanzen/Controlling mussten die Unternehmen der Dienstleistung einen leichten Performancerückgang von 1,0 BPI-Punkten hinnehmen und erreichen in diesem Jahr 65,9 BPI-Punkte. Die Immobilienbranche konnte durch einen Punktgewinn von 2,9 Punkten die bereits sehr starke Performance aus dem Vorjahr auf jetzt 78,6 BPI-Punkte steigern. Darüber hinaus konnten sowohl das Gastgewerbe (+3,8 Punkte) als auch die Unternehmensberatungen/Agenturen (+2,6 Punkte) mit Performancegewinnen überzeugen. Die Unternehmen aus den Bereichen Transport und Logistik (-1,7 Punkte), und Forschung und Entwicklung (-1,9 Punkte) verloren im Vergleich zum Vorjahr moderat. Größere Punktverluste mussten hingegen die IT-Dienstleister (-4,0 Punkte) und die Unternehmen der technischen Planung und Beratung (-6,4 Punkte) hinnehmen.

Handlungsfeld in der Kosten- und Leistungsrechnung identifiziert

In der Dienstleistungsbranche stellt die Kosten- und Leistungsrechnung einen Teilprozess der Finanzabteilungen dar, mit dessen Umsetzung die Unternehmen häufig nicht zufrieden sind. Knapp 60 Prozent der Befragten bemängeln, wie der Teilprozess im eigenen Unternehmen läuft. Darüber hinaus ist die Kosten- und Leistungsrechnung sowohl im Gastgewerbe als auch in der Forschung und Entwicklung als Handlungsfeld auffällig, bei dem zwischen Relevanz der Handlung und der tatsächlichen Umsetzung deutliche Diskrepanzen bestehen. Die Kosten- und Leistungsrechnung sollte daher von den betroffenen Unternehmen einem Optimierungsprozess unterzogen werden. Nur mit einer optimierten Kosten- und Leistungsrechnung sind die Unternehmen in der Lage, detaillierte Informationen sowohl für die kurzfristige Planung als auch die längerfristige Entscheidungsfindung zu erhalten, zum Beispiel für eine gewinnorientierte Ausrichtung des Serviceangebots. Dies ist im Hinblick auf die Wahrung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens ein Prozess, der reibungslos ablaufen muss.

Ebenfalls sehen mehr als 40 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten bei der Umsetzung von konzernbezogenen Tätigkeiten wie der Konsolidierung getrennter Geschäftseinheiten für den Jahresabschluss oder der Abwicklung von Geschäften zwischen Geschäftseinheiten, die dem gleichen Betrieb angehören. Hier könnte vor allem die Verbesserung der IT-Unterstützung einen positiven Effekt auf die Umsetzungszufriedenheit haben, da festzustellen ist, dass diese insbesondere bei den konzernbezogenen Prozessen nicht in ausreichendem Maße gegeben ist.

Welche Teilprozesse des Bereichs Finanzen/Controlling in den Subbranchen der Dienstleistung besonders gut oder schlecht laufen, analysiert die nun vorliegende Fachbereichsstudie, die ab sofort auf der Projektseite www.business-performance-index.de zum Download bereit steht und zudem jedem Fachbereichsentscheider die Möglichkeit bietet, seinen Bereich mit vergleichbar aufgestellten Dienstleistungsunternehmen zu vergleichen.

An der repräsentativen Studie BPI Mittelstand Dienstleistung 2015 beteiligten sich über 415 mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Befragt wurden in erster Linie Geschäftsführer und Fachbereichsleiter. Der BPI wird unterstützt von marcom source, BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, dem FIR an der RWTH Aachen, Microsoft und Swisscom, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft sowie weiteren Partnern aus der ITK-Branche.

Über die techconsult GmbH

Die techconsult GmbH, gegründet 1992, zählt zu den etablierten Analystenhäusern in Zentraleuropa. Der Schwerpunkt der Strategieberatung liegt in der Informations- und Kommunikationsindustrie (ITK). Durch jahrelange Standard- und Individual-Untersuchungen verfügt techconsult über einen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Informationsbestand, sowohl hinsichtlich der Kontinuität als auch der Informationstiefe, und ist somit ein wichtiger Beratungspartner der CXOs sowie der IT-Industrie, wenn es um Produktinnovation, Marketingstrategie und Absatzentwicklung geht.
Die techconsult GmbH wird vom geschäftsführenden Gesellschafter und Gründer Peter Burghardt am Standort Kassel mit einer Niederlassung in München geleitet und ist Teil der Heise Gruppe.

Henrik Groß
– Analyst –

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